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Storaging of LFW and Configuration [EN]

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Allgemein

Zur Lauffähigkeit eines so genannten COMSOL-Geräts wird standardmäßig eine so genannte ladbare Firmware (LFW) sowie eine passende Konfiguration benötigt. Erstere wird in einer Firmware-Datei (.nxf-Datei) bereitstellt. Ja nach Vorgehensweise, wie im Folgenden Beschrieben, wird auch die Konfiguration in Form von einer oder mehrerer Datenbank-Dateien (.nxd-Datei) benötigt. Damit der Treiber die Dateien handeln kann werden sie in einem definierten Datei-Verzeichnis hinterlegt. Zu diesem Zweck wird bei der Installation des Treibers ein Stammverzeichnis angelegt:

    • Windows: C:\Program Files\cifX Device Driver
    • Linux: /opt/cifx/

Unterhalb des Stammverzeichnisses wird die Ordner-Struktur nach einem bestimmten Schema fortgeführt (siehe Abbildung). Für jedes Endgerät wird ein Sub-Verzeichnis angelegt, welches sich entweder nach Geräte-ID und Seriennummer oder nach der Slot-Nummer des Geräts richtet. Letztere erfordert die Existenz eines Slot-Schalters. Ist dieser auf größer „0“ eingestellt wird nach der „Slot-Nummer“-Methode vorgegangen:

Beim Starten des Geräts lädt der Treiber die Dateien automatisch auf das Zielgerät hoch, falls dort keine Datei existiert oder sich von der im Sub-Verzeichnis hinterlegten Datei unterschiedet. Das Ersetzten der Datei im Sub-Verzeichnis und dem Neustart des Geräts bewirkt also das Ersetzten der Dateien auf dem Ziel-Gerät.

Bei der Verwendung von Sycon.NET auf einem Windows-System findet die Datei-Verwaltung über jeweiligen Download-Funktionen automatisch statt. Ein manuelles ersetzten der Dateien ist, vorzugsweise über das cifx-Setup Tool, möglich. Dieses Vorgehen ist jedoch eher unüblich. Auf anderen Betriebssystemen wie Linux sieht die Sache ein wenig anders aus. Tools wie Sycon.NET stehen hierfür nicht zur Verfügung. Das "manuelle" Verschieben der Dateien ist hier u. U. normales Vorgehen.

TCP-Server

Entgegen der Aussage des vorausgegangenen Abschnitts kann Sycon.NET über Umwege doch außerhalb der Windows-Welt verwendet werden. Unter Verwendung eines TCP-Server kann mit Sycon.NET kann das Geräte remote konfiguriert werden. Voraussetzung ist, dass das Zielgerät vom Betriebssystem erkannt wurde und die beiden Rechner untereinander im Netzwerk erreichbar sind. Bei dieser Methode übernehmen der TCP-Server und Sycon.NET automatisch die Verwaltung der Dateiablage und ist daher am wenigsten fehleranfällig.

Target-Host Application

In allen Treiber-Paketen aller Betriebssysteme befinden sich Sourcen für eine TCP-Server Applikation. Sie kann über eine entsprechende Build-Umgebung übersetzt und gestartet werden. Die Applikation benötigt dafür schreibenden Zugriff auf das Treiber-Verzeichnis. Nach dem Start der Applikation und der erfolgreichen Suche nach installierten Geräten wird die aktuelle IP-Adresse des TCP-Servers angezeigt.

Sycon.NET - TCP-Connector

Die angezeigte IP-Adresse kann nun verwendet werden um Sycon.NET über den TCP-Server mit dem Remote-Device zu verbinden. Im ersten Schritt muss dazu ggf. der Netzwerktreiber aktiviert werden. Im Dialog „Driver“, zu finden in der Navigation Area, ist dazu der „netX Driver“ zu aktivieren. Der Netzwerk-Treiber sollte bei der Installation von Sycon.NET mitinstalliert werden.


Im darunterliegenden Dialog „netX Driver“ kann unter dem Tab „TCP-Connection“ der TCP-Connector aktiviert und konfiguriert werden. Der Dialog ermöglicht das Anlegen verschiedener Profile (IP_RANGE#), die beliebig gewechselt werden können. Durch den „+“-Button lässt sich ein Profil anlegen bzw. durch „x“ entfernen. Erst nach dem Selektieren einer IP-Range lassen sich erfolgreich Konfigurations-Paramater eintragen.


Nach dem Speichern der Parameter sollte die Geräte-Suche Ergebnisse liefern und diese im Dialog "Device Assigment" gelistet werden. Ist der normale CifX Device Driver nach wie vor aktiviert (siehe Dialog "Driver") werden ggf. auch lokale installierte Geräte angezeigt. Remote-Geräte unterscheiden sich von Ihnen durch einen anderen Access Path. Er enthält der zusätzlich die IP-Adresse des TCP-Servers an dem das Remote-Gerät installiert ist. Nach dem Selektieren des Geräts ist die weitere Vorgehensweise zur Konfiguration identisch.

Hinweis: Bei der Auswahl hinter „Device selection“ handelt es sich lediglich um einen Anzeige-Filter. Er soll helfen, mit hoher Wahrscheinlichkeit, uninteressante Geräte auszublenden. Sollte das gewünschte Gerät zunächst nicht gelistet sein kann das Umstellen des Filters auf "all"  Abhilfe schaffen.

Config-Export - manuelles Kopieren

Alternativ zum TCP-Server können die benötigten Dateien auch manuell in die jeweiligen erforderlichen Sub-Verzeichnisse verschoben/kopiert werden. Die Firmware-Datei (.nxf) ist statisch und steht bereits gebrauchsfertig zur Verfügung. Die Konfigurations-Datei (.nxd) hingegen muss zunächst generiert werden. Sycon.NET bietet hierfür eine Export-Funktion die unter „Additional functions -> Export -> DBM/nxd…“ zu finden ist. Nach dem Export kann die Datei auf das Linux-PC transferiert und im Channel#0-Folder des Geräts hinterlegt werden.

Je nach Protokoll und Rolle (Master/Slave) können durch den Export mehrere Dateien entstehen. Sie erhalten im Dateinamen einen Präfix der dem Dateinamens-Feld im Export-Dialog entspricht. Die Hauptdatei muss in „config.nxd“ benannt werden. Alle weitere Dateien müssen um den eben erwähnten Präfix bis zum letzten „_“ bereinigt werden. Alle Dateien müssen ebenso wie die Hauptdatei im Channel#0-Verzeichnis hinterlegt werden.

Applikative Konfiguration

Ein kompletter Verzicht auf Sycon.NET ist mit einer applikativen Konfiguration über das azyklische Interface der jeweilige Protokoll-API möglich. Abhängig vom eingesetzten Kommunikations-Protokoll kann dies sehr komplex werden und erfordert u. U. tiefgehende Kenntnisse des zugrundliegenden Protokolls. Falls möglich, sollte diese Methode daher nicht als bevorzugtes Vorgehen gewählt werden.

Bei der applikativen Konfiguration wird keine Konfigurations-Datei generiert. Dadurch ist nur das Kopieren bzw. Hinterlegen der Firmware-Datei erforderlich. Die Parameter werden direkt an das Gerät übergeben und verarbeitet. Verfügt das Gerät über keinen persistenten Speicher (je nach Gerätetyp) ist also bei jedem Neustart des Geräts die Konfiguration erforderlich. Die genaue Vorgehensweise zur Konfiguration ist in den jeweiligen Protokoll-API Dokumentationen dokumentiert.



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